Wenn die Kaufkraft des Geldes abnimmt, spricht man von Inflation. Waren und Dienstleistungen werden für die Verbraucher teurer.
100 Euro sind zwar nach wie vor 100 Euro, aber für den gleichen Gelbetrag kann man sich weniger kaufen. Das Geld verliert an Wert.
Während Verbraucher sich beim Einkaufen über stabile Preise freuen, bedarf es einer geringen Inflation, damit Unternehmen einen Anreiz haben zu investieren. Konstante oder gar fallende Preise könnten sich negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirken. Aus diesem Grund hat die Europäische Zentralbank als Ziel für den Euroraum eine Inflationsrate von rund zwei Prozent definiert. Leicht steigende Preise sollen für Verbraucher und Unternehmer einen Anreiz darstellen Anschaffungen und Investitionen nicht aufzuschieben, da später mehr dafür bezahlt werden muss.
Geldanlagen
Bei Geldanlagen muss die Inflation stets beachtet werden. Ist die Inflationsrate höher als die zu erwartende Rendite einer Gelanlage bedeutet dies, dass sich der Wert des Vermögens vermindert. Auch wenn man zum Beispiel ein größere Summe Geld über Jahre auf dem laufenden Konto ohne Zinsertrag aufbewahrt, wird das Vermögen in Höhe der Inflation an Wert verlieren.
Gründe für Inflation
- Die Nachfrage ist größer als das Angebot, was zur Folge hat, dass die Preise steigen.
- Die Kosten für Unternehmen steigen, zum Beispiel für Rohstoffe und Löhne. Die Unternehmen versuchen die Kostensteigerung an die Endverbraucher weiter zu geben.
- Die Zentralbank erhöht die Geldmenge. Falls die Geldmenge stärker wächst als die Anzahl der zum Verkauf stehenden Güter steigen die Preise.
Höhe der Inflationsrate in Luxemburg
Falls sie wissen wollen:
- wie sich der Wert des Geldes in Luxemburg in einem Zeitraum geändert hat,
- wie hoch die kumulierte Inflation über einen frei wählbaren Zeitraum war,
- wie hoch die Inflationsrate für ein bestimmtes Jahr war,
können sie dies mit Hilfe des Inflationsrechners auf dem Statistikportal des Luxemburger Staates ermitteln.