Geldanlagen

Eine Aktie ist eine Eigentumsurkunde. Mit dem Kauf einer Aktie erwirbst du eine Beteiligung an einem Unternehmen. Wenn du eine Aktie hältst, hast du Anspruch auf eine Dividende und wirst damit am Gewinn des Unternehmens beteiligt. Außerdem kannst du durch den Wiederverkauf der Aktie einen Gewinn erzielen. Wenn du die Aktie zu einem höheren Preis als dem Kaufpreis verkaufst, erhältst du die Preisdifferenz, und erzielst einen Wertzuwachs. Wenn der Aktienkurs seit dem Kauf jedoch gesunken ist, verlierst du beim Verkauf Geld. In diesem Fall musst du einen Wertverlust hinnehmen. Wenn das Unternehmen in Konkurs geht, erhältst du unter Umständen dein Geld nicht zurück.

Wenn sich ein Staat oder ein Unternehmen an den Finanzmärkten Kapital beschafft, gibt er bzw. es Anleihen aus. Anleger, die dem Staat oder Unternehmen Geld leihen, erhalten als Gegenleistung jedes Jahr Zinszahlungen, auch Kupon genannt. Für einen Anleger hat eine Anleihe den Vorteil, dass er im Voraus weiß, mit welchen Beträgen er rechnen kann. Außer, der Emittent der Anleihe (d.h. der Staat oder das Unternehmen) wird zahlungsunfähig und kann deshalb den Kapitalbetrag nicht zurückzahlen.

Eine dritte Alternative ist die Anlage in einen Investmentfonds. Bei einem Fonds werden die Gelder einer Vielzahl von Anlegern zusammengelegt. Anschließend wird das gesamte Kapital in verschiedene Anlageprodukte, wie etwa Aktien oder Anleihen, investiert. Der Vorteil eines Investmentfonds besteht darin, dass die Anlage auf verschiedene Produkte verteilt wird. Das Risiko von Investmentfonds hängt dabei von der jeweiligen Anlagepolitik ab.

Jede Anlage ist mit Risiken verbunden. Wie immer müssen Anleger, die hohe Erträge erzielen wollen, bereit sein, ein gewisses Risiko einzugehen. Wenn dir in einer Werbung eine erstklassige Rendite ohne jedes Risiko versprochen wird, muss es also zwangsläufig einen Haken geben.