Bankkonten

Mithilfe eines Bankkontos: 

• kann Geld aufbewahrt aber auch sicher transferiert werden;
• müssen größere Geldbeträge nicht mehr mitgeführt werden und können somit nicht verloren gehen oder gestohlen werden;
• hat man durch Geldautomaten jederzeit Zugang zu Bargeld.

Es gibt verschiedene Formen von Bankkonten wie Girokonten, Sparkonten oder Wertpapierkonten:

• auf das Girokonto können Gelder eingezahlt, abgehoben oder überwiesen werden. Wer eine Bankkarte erhält, kann mit dieser dann auch bezahlen;
• auf ein Sparkonto können ebenfalls Gelder eingezahlt werden, welche man für einen späteren Zeitpunkt zurücklegen möchte. Sparkonten bieten zumeist einen höheren Zinssatz als ein Girokonto;
• Auf einem Wertpapierkonto werden nicht Gelder, sondern Wertpapiere (wie z.B. Aktien, Anleihen etc.).verwahrt.

Weiterhin unterscheidet man zwischen gemeinsamen Konten, Einzelkonten und Gemeinschaftskonten:

• das Einzelkonto wird für eine einzelne Person eingerichtet und kann nur von dieser genutzt werden;
• das gemeinsame Konto wird von zwei Personen zusammen eröffnet und geführt. Beide Personen sind allein verfügungsberechtigt, was bedeutet, dass jede Person ohne die Zustimmung der anderen Person Geld abheben oder Überweisungen tätigen kann. Sollte das Konto überzogen worden sein, kann die Bank von beiden Personen den Ausgleich des Kontos verlangen;
• auch das Gemeinschaftskonto wird von mehreren Personen gemeinsam eröffnet und geführt. Im Unterschied zum gemeinsamen Konto, können Transaktionen nur dann getätigt werden, wenn alle Kontoinhaber unterschreiben.

Sie können mehrere Bankkonten bei einer Bank oder bei verschiedenen Banken haben.

Die Unterhaltung eines Bankkontos kostet Geld. Die hierbei anfallenden Gebühren nennt man Kontoführungsgebühren. Einen Überblick über die Gebühren verschiedener Luxemburger Banken können Sie hier finden: www.frais-compte-paiement.lu.

Darüber hinaus können bei der Ausführung bestimmter Transaktionen, wie z.B. eine Überweisung zu einer anderen Bank oder ins Ausland, weitere Gebühren anfallen.

Die bei einer Bank eingezahlten Gelder werden von dieser für die Finanzierung des eigenen Geschäftsbetriebs und für Investitionen in gewinnbringende Kapitalanlagen genutzt. Die hierdurch erzielten Gewinne werden teilweise an die Bankkunden in Form von Zinsen weitergegeben. Die Höhe des Zinssatzes ist hierbei von der Wirtschaftslage abhängig.

Neben der klassischen Kundenbetreuung in einer Zweigstelle, bieten die meisten Banken ihre Dienstleitungen auch im Rahmen des sogenannten Online-Banking an. Zusätzliche Gebühren werden hierfür in der Regel nicht verlangt.

Mithilfe des Online-Banking können Transaktionen oder andere Vorgänge zu jeder Zeit vom heimischen PC aus oder per Handy durchgeführt werden. Zur Einrichtung und Nutzung Ihres Online-Kontos benötigen Sie verschiedene Sicherheitscodes, welche Ihnen durch Ihre Bank bekannt gegeben werden. Normalerweise handelt es sich um einen festen Code, der zur Anmeldung zu Ihrem Online-Konto benötigt wird, und um variable Codes, mit welchen die einzelnen Transaktionen bestätigt werden. Die Generierung der variablen Codes erfolgt hierbei anhand eines sogenannten Token.

Für jede Beziehung mit einer Bank muss ein Vertrag abgeschlossen werden, so dass verschiedene Dokumente unterschrieben werden müssen. Es ist unerlässlich diese Dokumente zu lesen und zu verstehen, denn sie bestimmen sowohl Ihre Verpflichtungen als auch die der Bank.

Sie sollten Ihre Konten regelmäßig überprüfen, sei es über die mobile Anwendung der Bank, über das Internet, über einen Geldautomaten oder in einer Filiale. Dies macht es möglich:

• ihre Kontobewegungen zu verfolgen;
• zu überprüfen, ob sowohl Soll- als auch Haben-Transaktionen durchgeführt und verbucht wurden;
• einen eventuellen Betrug aufzudecken;
• zu wissen, wieviel Geld auf Ihrem Konto verfügbar ist.

Es ist wichtig, immer sicherzustellen, dass Ihr Konto ausreichend gedeckt ist. Wenn das nicht der Fall ist, kann die Abhebung oder Überweisung wegen unzureichender oder fehlender Deckung abgelehnt werden, was zu Bank- oder Mahngebühren und anderen Verzugsstrafen führen kann, die dem unbezahlten Gläubiger geschuldet werden.

Auch können Banken dem Kunden einen sogenannten Dispokredit auf ihrem Konto  einräumen.  Dieser sollte aber nur in Ausnahmefällen und dann nur kurzfristig genutzt werden. Die Sollzinsen eines Dispokredits sind erheblich höher als bei anderen Kredite.

Eine gute Verwaltung Ihres Bankkontos erfordert einen Dialog mit Ihrem Bankberater, um sicherzustellen, dass die, von Ihnen in Anspruch genommenen Dienstleistungen, Ihren Bedürfnissen entsprechen.

Ihre vertraulichen Codes und Passwörter, die den Zugang zu Ihrem Konto ermöglichen, dürfen niemals weitergegeben werden. Im Abschnitt über Vorsichtsmaßnahmen finden Sie Empfehlungen zur Wachsamkeit im Hinblick auf die Cybersicherheit.